Quinoa-Salat mit Pistazien-Vinaigrette und Ziegenfrischkäse

Viele kleine Ufos tummeln sich auf meinem Teller. Jeder, der sich gequollenen Quinoa schon mal genauer angesehen hat, weiß, was ich damit meine. Und diese Mini-Ufos sollen ganz nebenbei dabei helfen, den Hunger in der Welt zu lindern? Bevor ich beginnen kann, ob der globalen Bedeutung dieser winzigen Samen zu sinnieren, reißt mich der Geschmack dieses Salats zurück ins Hier und Jetzt. Das einzige, was ich über Quinoa in diesem Moment mit Sicherheit sagen kann ist: Dieser Import aus Peru und Bolivien ist kurz davor, sich einen Stammplatz in meinem Getreideregal zu sichern und damit Bulgur oder Couscous zu verdrängen. Warum? Es ist das leichte Knacken!

Geschmacklich schenken sich die drei nicht viel – sie sind tolle Aromen-Schwämme und Geschmacksträger als Beilage, Salat oder auch als Bratlinge. Doch während Bulgur und Couscous sich im Mund als Textur-Langweiler entpuppen, trumpft Quinoa mit einer einzigartigen Konsistenz auf, die entfernt an Kaviar erinnert. Treffen zwei Zähne auf einen aufgequollenen Samen, dann spürt man unweigerlich ein leichtes Knacken, wenn die robuste Schale aufplatzt. Genau dieses haptische Feedback im Mund macht den Unterschied. Es hebt den Quinoa von seinen Artgenossen ab und erweitert das recht neutrale Geschmackserlebnis um die Dimensionen Fühlen und (wenn’s ganz leise ist) sogar Hören.

Vielseitig ist Quinoa auch. Genau deshalb bereite ich in der Regel viel mehr zu, als ich für ein Gericht benötige. Die meines Erachtens beste Konsistenz erreicht er nach einer Nacht Ruhe. Dann sind die Samen vollends ausgequollen und besitzen die größte Oberflächenspannung und somit auch den besten Knack-Effekt. Es ist die beste Zeit, um aus dem restlichen Quinoa einen Salat zuzubereiten. Und wenn es schon knacken soll, dann bitte gleich richtig. Daher bleibt bei diesem Salat das Gemüse roh. Die Vinaigrette muss ordentlich Säure enthalten und das herzhaft-nussige Pistazienkernöl fängt die Säurespitzen aus Zitronensaft und Balsamico Bianco locker ab. Mit Gewürzen wie Kardamom oder Kreuzkümmel kann man dem Salat im Handumdrehen einen orientalischen Touch einhauchen – wenn man will. Hier findet man alle erdenklichen Gewürze online.

Zutaten für 2 Personen

  • 250 Gramm Quinoa (gequollen)
  • 2 Spitzpaprika
  • 1/2 Salatgurke
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1/2 kleine Chili
  • 60 Gramm geröstete Cashewkerne
  • 20 Gramm Schnittlauch
  • 5 Blätter Basilikum
  • 1 Prise Kurkuma
  • 20 Gramm Walnussöl
  • 20 Gramm Pistazienkernöl
  • 1 Schuss Balsamico Bianco
  • 1/2 TL Senf
  • 1/2 Zitrone
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 1 TL Zucker
  • 60 Gramm Ziegenfrischkäse

Zubereitung

Gemüse in feine Würfel hacken und mit dem Quinoa mischen. Chilli von Kernen und weißer Haut trennen und in winzige Würfel hacken. Ebenfalls dazugeben. Kurkuma und  einstreuen und unterrühren.

Cashewkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Öl, Essig, Zitronensaft, Senf, Salz, Pfeffer und Zucker mit einem Zauberstab zu einer dickflüssigen Vinaigrette aufmixen.

Dressing über den Quinoa geben und alles gut vermischen. Kräuter hacken und dazu geben. Cashewkerne darüber streuen und Ziegenfrischkäse als Topping darüber bröseln.

Dieser Beitrag wurde gesponsert von Gourmondo.de

 


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