Schnittlauchblütenbutter selber machen: Würzige Blüten auf’s Brot

Blüht das Kraut in voller Pracht, dem Hobbykoch das Sorgen macht. Wer kennt sie nicht, diese (gerade spontan erdachte und nur halbwegs gelungene) Bauernregel. Viel Wahres steckt in ihr, denn ob Basilikum, Rosmarin, Bärlauch oder Schnittlauch – ihre Blüte verheißt zunächst nichts Gutes. Bei der Blüte steckt die Pflanze bekanntlich all ihre Kraft in das Ausbilden und Verteilen der Samen, ein evolutionärer Überlebenstrieb, gewissermaßen. Das bedeutet gleichzeitig, dass Blätter verkümmern,  ihr intensives Aroma verlieren, Schnittlauchstängel werden zäh und holzig, manchmal sterben ganze Pflanzen. Da hilft nur eins: Triebe immer wieder zurückstutzen und gar nicht erst zulassen, dass sich Blüten bilden. Zumindest ist das die eine Option.

Blühen einzelne Schnittlauchhalme dann aber doch mal aus Versehen, oder beabsichtigt – schön anzuschauen sind die Blüten ja – dann sollte man besser dieses Rezept parat haben. Extrem simpel, extrem lecker und extrem praktisch. Nose-to-Tail-Verwertung an der Schnittlauchpflanze quasi. Schnittlauchblüten sind sehr würzig und geben ihr feines Zwiebel-Aroma gerne an gute Butter ab, sofern man sie denn lässt. Mit etwas Meersalz gewürzt und dezent gesüßt ist Schnittlauchbutter so lecker, dass der Schnittlauch in Zukunft möglicherweiße öfter erblühen wird.

Schnittlauchblütenbutter

Zutaten für 200 Gramm Schnittlauchbutter

  • 200 Gramm hochwertige Süßrahmbutter
  • Etwa 15 Schnittlauchblüten
  • 1 Prise Meersalz
  • 1 Prise Puderzucker
  • optional: 1 Schuss Tomami

Zubereitung der Schnittlauchblütenbutter

Die Butter auf Zimmertemperatur erwärmen lassen und mit einer Gabel cremig rühren. Die Schnittlauchblüten vom Stiel abzupfen und mit einem Messer grob hacken. Einzelne Blütenblätter sollten – der Optik wegen – noch erkennbar bleiben. Die gehackten Blüten unter die Butter rühren und mit Meersalz, Puderzucker und ggf. Tomami abschmecken. Die Masse etwa 4 Stunden ziehen lassen, damit sich das Aroma richtig entfalten kann. Im Kühlschrank hält sich die Butter abgedeckt wie üblich mehrere Wochen – eingefroren sogar noch deutlich länger.


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1 Kommentar
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Tobias Mandelartz
6 Jahre zuvor

super Tipp, ganz vielen Dank!