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Tempeh: Herstellung und Zubereitung

Terese Tönnies
Tempeh ist ein traditionelles indonesisches Grundprodukt, das ausschließlich aus gegarten Sojabohnen besteht, die mit einem Schimmelpilz geimpft werden. Durch den Fermentationsprozess entsteht ein schnittfester Laib der gegart hervorragend schmeckt und nebenbei unglaublich gesund ist.
4.67 von 3 Bewertungen
Vorbereitungszeit 4 Stunden
Zubereitungszeit 1 Stunde 30 Minuten
Fermenationszeit 1 day 12 Stunden
Portionen 4

Zutaten
  

  • 500 Gramm getrocknete Sojabohnen (z.B. bei Süssundclever*)
  • 5 EL Essig
  • 1 TL Tempeh-Starter-Kultur

Anleitungen
 

Schritt 1: Die Bohnen vorbereiten

  • Wie alle Hülsenfrüchte, solltet ihr die Sojabohnen vor dem Garen zumindest 4 Stunden einweichen lassen. Direkt vor dem Kochen noch einmal gründlich wässern und mit einem Gewichtsverhältnis von zirka 1/3 Bohnen, 2/3 Wasser für 45 bis 60 Minuten kochen. Sofort nach dem Kochen das heiße Wasser abgießen und die Bohnen möglichst gut abdampfen lassen.
  • Tipp: Alternativ zum Kochen, können die Bohnen gedämpft werden. Das ist sogar besser, weil ihr automatisch den richtigen Feuchtigkeitsgehalt habt. Zusätzlich bleiben die Bohnen auch gegart minimal fester als beim kochen. Dadurch verlangsamt der Pilz seinen Zyklus und fängt erst später zu blühen an.

Schritt 2: Die Richtige Umgebung für den Pilz schaffen

  • Den gut abgetrockneten Bohnen den Essig hinzufügen und gut durchrühren. Sobald die Bohnen auf zirka 32°C heruntergekühlt sind, könnt ihr den Tempeh-Starter hinzugeben und gut unterrühren.
  • Nun die Bohnen in zwei Beutel aufteilen und diese so verschließen, dass eine Art Laib entsteht. Um der Pilzkultur das Atmen zu ermöglichen, beidseitig alle 2-3 cm Löcher in die Beutel stechen. Wir vakuumieren die geimpften Bohnen in Beutel, so sind sie eng verschweißt. Beim Durchlöchern des Beutels bleiben sie trotzdem schön kompakt in Form.

Schritt 3: Tempeh-Fermentation

  • Ab hier übernimmt der Pilz die restliche Arbeit und ihr braucht eigentlich nur noch abzuwarten. Dazu die Laibe bei etwa 30°C für zirka 36 Stunden liegen lassen. Dannach heißt es: Auspacken, anbraten*, genießen!
  • *Oder halt kochen, frittieren, marinieren, panieren, räuchern, auf Spießchen stecken, in Curry garen, und für später im Gefrierschrank lagern!
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