Grillt bei euch auch manchmal die Angst mit? Trotz aller Koch-Erfahrung steigt bei mir mit dem Preis des Fleischs auch die Sorge, das sündhaft teure Stück Fleisch – trotz Daumen-Test und perfektem Zusammenspiel aus direkter und indirekter Hitze – am Ende nicht mit dem perfekten Garpunkt zu beehren. Eine Schande wäre es, den Traum aus Fleisch, der da auf dem Rost oder in der Pfanne liegt, nicht auf den Punkt zu grillen.
Herkömmliche Bratenthermometer helfen da, doch sie sind meistens sperrig oder gar mit Kabel ausgestattet, das auf dem Grill einfach nichts zu suchen hat. Doch dann begegnete mir vor einigen Monaten ein kleines Gadget, das mich aufhorchen ließ. Es schien mir exakt dieses Dilemma ein für allemal beseitigen zu können.
Überragendes Gerät. Wer gerne grillt, wird das hier lieben!
Posted by Geniale Koch-Tricks on Sonntag, 10. Mai 2015
Der SteakChamp (hier gibt’s ihn zu kaufen*) ist keine 10 Zentimeter lang und ähnelt auf den ersten Blick einem kleinen Kugelschreiber. Einmal aktiviert, schiebt man ihn ins Fleisch und achtet auf das Blinksignal am Ende, das noch aus dem Steak herausragt. Sobald das Steak auf dem Grill oder in der Pfanne den perfekten Gargrad erreicht hat, leuchtet das Signallämpchen in einer schnellen Frequenz auf. Grün für medium rare, orange für edium und rot sollte man meiner Meinung nie erreichen. Im Test bewährte sich der SteakChamp bereits mehrfach, immer mit dem selben perfekten Ergebnis. Geradeei dickenStücken erwies sich das Gadget als enorme Hilfe. Und wenn’s am Grill mal wieder drunter und drüber geht, dann ist der SteakChamp eine riesige Hilfe. An ein Steak aus dem Sous-vide-Garer kommt das natürlich trotzdem nicht ran. Aber das ist eine andere Geschichte.
Bei allen Vorteilen, die den SteakChamp zu unserem permanenten Grill-Begleiter avancieren ließ, gibt es dennoch ein wenig Optimierungsbedarf. Toll wäre beispielsweise ein akustisches Signal, denn bislang muss man den kleinen Garpunkt-Helfer immer im Blick haben – das schränkt die Mobilität auf einer Grillparty doch etwas ein, gerade wenn jeder sein eigenes Fleisch im Blick hat. Für den Großteil aller Gourmet-Griller – also all jene, die auf saftige Rindersteaks schwören, gehört der SteakChamp dennoch zum absoluten Must-Have für diesen Sommer. 1000 Grill-Einsätze hält das Gadget nach Angaben des Herstellers aus – also ein Leben lang, sofern man nicht absolut exzessiv grillt. Der Preis von 44 Euro erscheint auf den ersten Blick hoch, lohnt sich aber im Hinblick auf die lange Nutzungsdauer.
*Alle Links zu Amazon sind Affiliate-Links
Ich habe 2 Stück SteakChamp – Medium rare – zum Geburtstag geschenkt bekommen und gleich ausprobiert. Die Handhabung ist super einfach und das Ergebnis wirklich perfekt – genau auf den Punkt gegart. Ich habe für das erste Mal bereits ein recht teures Dry-aged Hereford-Prime Steak genommen und es war einfach perfekt „Medium rare“ gegart.
Ich habe es auf einem Gasgrill getestet. Die Steaks waren knapp 3 cm dick… Jede Seite ca. 1 Min bei starker Hitze angegrillt und dann die Temperatur auf mittlere Hitze gesenkt. Den Deckel habe ich ein Stück offen gelassen, damit ich das Blinken der Anzeige sehen konnte. Ein paar Mal noch gewendet und beim Doppelblitz das Fleisch sofort vom Grill genommen… Das der Zeitpunkt bald erreicht ist, zeigt eine erhöhte Blinkfrequenz an, bis schließlich der finale Doppelblitz kommt! Damit ist man vorbereitet
Nach dem das Steak vom Grill genommen und auf einem warmen Teller platziert war, habe ich die Ruhephase abgewartet… Daber habe ich das Steak mit Alufolie abgedeckt. Das Ende der Ruhephase wird mit das Erlöschen der Anzeige angezeigt… Dann die Champs gezogen und das perfekte – saftige Steak genossen…. Genau so wie ich es mag und wirklich einfach erzielt!
Einzig und alleine mag das durch das Thermometer entstehende Loch stören… Das ist aber ein wirklich nur kosmetischer Gesichtspunkt und ist für mich daher nicht von Relevanz!
Ich empfehle die SteakChamps wirklich uneingeschränkt jedem, der auf „Nummer Sicher“ gehen will… Gerade, wenn das Steak doch einmal mehr kostet als dieses Thermometer, ist es wirklich ärgerlich, wenn das Ergebnis nicht perfekt ist!