Es gibt da diese eine verrückte Vorstellung, die jedem Reisefreak schonmal durch den Kopf spukte. Am Ende haben sie dann aber nur die wenigsten in die Tat umgesetzt: Einmal ohne Plan zum Flughafen fahren und spontan vor Ort am Last-Minute-Schalter entscheiden, wo die Reise hingeht. Am Ende siegt dann doch viel zu oft die Vernunft, die einem leise ins Ohr flüstert: „Eine gut geplante Reise ist doch das allerbeste.“ Man orientiert sich an Reisezielen, die man kennt, an dem was vertraut ist, was einem empfohlen wurde. Und man vergisst, wie vielfältig die Welt ist. Wer beim Reisen nichts riskiert, wer nicht bereit ist in eine fremde Welt einzutauchen, dem bleiben die ganz großen Glücksmomente verwehrt. Eintauchen ist das Stichwort. Und das kann man überall.
Faszination Alltag in Japan
In solchen Momenten hilft ein Blick ins Netz, um sich ganz bewusst vor Augen zu führen, dass wirklich überall auf der Welt verborgene Schätze auf einen warten. Orte, die man bislang nicht auf dem Zettel hatte. Auf dem Reiseblog Travellers Insight berichten Reiseblogger von ihren Erlebnissen – dabei schürfen sie tiefer als der Reiseprospekt im Reisebüro und fördern einen Geheimtipp nach dem anderen zu Tage. Anne und Clemens berichten vor allem über die ganz alltäglichen Erlebnisse, die einer Reise ihren besonderen Charme verleihen. Zum Beispiel in Tokyo. Dort erleben sie ein Kirschblüten-Picknick mitten unter Einheimischen. Sie schlafen in einem minimalistisch eingerichteten Ryokan in Osaka und realisieren plötzlich, dass die Reduktion auf ein Minimum am Komfort zu ungeahnten Glücksmomenten führen kann. Selbst eine U-Bahnfahrt in Tokyo kann zum Reisehighlight avancieren, wenn man – wie Clemens und Anne – seine Umgebung achtsam beobachtet. Ich selbst habe Japan vergangenen Winter erlebt und der Erlebnisbericht versetzt mich zurück in jene Szenerie, die mich vor Ort so sehr beeindruckte. Das waren keine weltbekannten Sehenswürdigkeiten, sondern einfache Dinge, wie das weltbeste japanische Omlette, an einem Ort, an dem man das kaum für möglich gehalten hätte.
Geheimtipps aus allen Teilen der Welt
Travelers Insights nimmt den Leser mit in die kleinen Gassen großer Metropolen, an Plätze, die kein Reiseführer listet. Es sind persönliche Erfahrungen passionierter Reisender, die dort ungefiltert nachzulesen sind. Genussaffine Reisende wie ich kommen in der entsprechenden Rubrik auf ihre Kosten. Faszinierend liest sich die Reise nach Kafa in Äthopien, die Wiege des Kaffees. Wenn Anne und Clemens beschreiben, wie sich der Kaffeeduft in der Nase mit Weihraucharomen paart, möchte man einfach nur bei ihnen sein und an der Kaffezeremonie teilnehmen, die sie so ausführlich beschreiben. Die Momente von denen sie erzählen, kann einem kein Reisebüro empfehlen. Man muss sich vor Ort inspirieren und treiben lassen, Anne und Clemens machen es vor. Nur so landet man plötzlich mitten im Wildkaffeedschungel mit einer Tasse gezuckertem Kaffee in der Hand. Selbst bei Kaffee-Kennern wird dieser Artikel Sehnsüchte wecken.
Mehr als 16 Autoren und Blogger teilen auf dem Reiseblog Travellers Insight ihre Sicht auf fremde Kulturen, geben Insider-Tipps, führen den Leser zu Orten, die er selbst vermutlich nie finden würde. Vor allem vermitteln sie ein ganz bestimmtes Reisegefühl. Ein Gefühl, das mich bestärkt, diesesn Traum vom ganz spontanen Flug ins Unbekannte doch irgendwann zu wagen. Denn das, was Clemens, Anne und die anderen Blogger auf ihren Reisen erleben, geht nicht auf monatelange Vorausplanung zurück. Es ist das Resultat von Neugier, Offenheit und dem Mut, sich immer wieder in unbekanntes Terrain zu wagen.