SkiWelt Wilder Kaiser: Impressionen und Geheimtipps

Dieser Beitrag enthält Werbung // Pressereise

80 Minuten liegen zwischen München und Ellmau – einem der Einstiegsorte ins Skigebiet Wilder Kaiser Brixenthal. 80 Minuten, die mich an diesem Tag aus trübnassem Großstadt-Moloch in ein Winterwonderland ungeahnter Vielfalt befördern. Ich bin eingeladen, auf Pressereise. Das Schöne an solchen Einladungen: In kürzester Zeit lassen sich extrem viele Facetten einer Destination erleben oder zumindest erahnen. Vor mir liegen zwei Tage Intensivkontakt mit dem Wilden Kaiser. Meine Highlights und Geheimtipps habe ich für euch aufgeschrieben.

Unterkunft: Tirol Lodge Ellmau

So etwas hatte ich bislang noch nie: Das Hotel, in dem wir am Freitag Abend einchecken, hat am selben Tag eröffnet und schon an Abend eins läuft der Betrieb nahezu reibungslos und vor allem in entspannter Atmosphäre. Die Tirol Lodge ist binnen weniger Monate direkt neben der Talstation der Bergbahnen Ellmau aus dem Boden gestampft worden, ein kleines hölzernes Winterdorf mit Fokus auf maximalen Skisport-Spaß. Das bedeutet: Rustikale, moderne Zimmer, ohne Schnickschnack und ohne hohe Preise. Beste Anbindung an die Bergbahn (zu Fuß etwa eine Minute). Ski-Infrastruktur wie Skidepot und Verleih direkt im/am Haus und dazu ein beheizter Außenpool und Sauna. Wer hierher kommen will, um Wellnessurlaub zu machen, ist eher falsch beraten. Wer von hier aus das meiste aus dem Skigebiet holen will und abends nur noch bei Holzduft ins bequeme Bett fallen will – der wird hier glücklich.

Das Skigebiet: Wilder Kaiser

Auch wenn man einen werblichen Einschlag beim Texten vermeiden will, kommt man bei den Dimensionen dieses Skigebiets schwer an Superlativen vorbei. Da reichen allein die harten Fakten: 284 Pistenkilometer mit einem Skipass, 9 Einstiegsorte, 21 Talabfahrten und Panoramablicke auf insgesamt 70 Berge mit 3000 Metern oder mehr. Das am Abend vor dem ersten Skitag zu hören, macht Vorfreude. Am nächsten Morgen bringt uns die Hartkaiserbahn hinauf ins Skigebiet, wo uns zwei Guides vom Skimarketing erwarten. Es folgt ein Tag, der wiederum danach verlangt, Superlative zu bedienen.

Nachdem -12 Grad am Anreiseabend die Aussicht auf gänzlich entspannten Pistenspaß etwas getrübt hatten, zeigt sich der Wilde Kaiser an diesem Tag von seiner allerbesten Seite. Pisten, Temperatur, Wetter, Licht – als hätte das Marketing-Team all das genau so bestellt. Wir lassen uns von Abfahrt zu Abfahrt führen, folgen den erfahrenen Guides, kosten jede Minute Skitag aus und fahren doch kein einziges Mal die selbe Piste. Genau damit wirbt der Wilde Kaiser gerne. Für mich ist das tatsächlich ein Top-Argument. Mehr Abwechslung geht nicht. Um es kurz zu machen: Der Schnee ist an diesem Tag perfekt, permanent leichte Minusgrade trotz Dauer-Sonne geben uns Grip bis in den Nachmittag. Die Panoramen überbieten sich gegenseitig und den ganzen Tag liegt ein malerisches Wolkenband im Tal, als hätte es jemand für uns Fotografen dort festgetackert. Mehr Werbung fürs Skifahren geht nicht. Auch wenn das Wetter am Ende doch immer Glückssache ist.

Gut essen am Wilden Kaiser

Wir haben im Laufe der zwei Tage im Skigebiet dreimal die Möglichkeit, das kulinarische Angebot zu testen und alle drei Lokalitäten kann ich hier guten Gewissens weiterempfehlen. Man könnte fast meinen, das PR Team wusste, dass sich auch ein Foodblogger unter die sonst sehr travel-lastige Blogger-Gruppe geschummelt hat ;).

Kaiserlodge Ellmau

Am ersten Abend speisen wir in edlem Ambiente in der Kaiserlodge – einem der Restaurants an der Bergstation der Hartkaiserbahn. Vier Gänge, vier Volltreffer, vom Salat mit Gorgonzoladressing (ich war skeptisch!) über die schaumige Maronensuppe, das im Ganzen gegarte Entrecote bis hin zum Dessert. Preispunkt: 50 Euro – für ein Bergrestaurant, die Portionsgröße und die Qualität absolut angemessen.

Rübezahlalm Ellmau

Die Rübezahlalm ist die letzte Möglichkeit, auf der Talabfahrt Richtung Ellmau nochmal kurz auf einen Absacker abzubiegen. Oder zwei. Oder drei. So war es zumindest bei uns, denn drinnen ist es so urgemütlich, dass man gerne vergisst, dass draußen ja noch ein fahrbarer Untersatz steht, der noch ins Tal hinab muss. Dass man sich hier sehr schnell festsitzen -essen und -trinken kann, ist kein Geheimtipp mehr, doch trotz promitapezierter Wände findet man hier gerade unter der Woche am späten Nachmittag problemlos noch ein Plätzchen. Hinterm Haus führt sogar noch eine taxifähige Straße ins Tal, sodass man den Abend auch einfach mal spontan auf sich zukommen lassen kann. Positiv fällt mir zudem auf: Die Flasche gut trinkbarer Rotwein kostet 20 Euro – für eine Alm mit Promi-Faktor ist das ein Zeichen gesunder Bodenhaftung.

Der Bäck in Söll

Mein kulinarisches Highlight, weil ganz unerwartet und nach dem langen Abend in der Rübezahlalm dringend notwendig: Das Frühstück beim Bäck in der Talstation in Söll. Eine handwerkliche Bäckerei mit urbanem Flair und Gespür für einen urig-modernen Stilmix erwart man als letztes im Untergeschoss einer Bergbahn und genauso überraschend trifft es uns alle, als wir nach unserer Sonnenaufgangstour zur Hohen Salve um 8.30 zum Frühstück beim Bäck einkehren. Im Ofen, der in Mitten der Backstube thront, backen gerade Käsekuchen und Apfelstrudel zu Ende, natürlich nicht ohne olfaktorische Begleiterscheinungen. Das Fühstücksbüffet mit selbstgemacher Granola, selbstgemachtem Früchtejoghurt, Dinzler-Kaffee aus der Siebträgermaschine und natürlich ganz viel Selbstgebackenem hätte gelegener nicht kommen und gemütlicher nicht sein können. Ein ganz toller Einstieg in einen Schneetag, mit einer Backwaren-Qualität, die ich noch in keinem Skigebiet erlebt habe.

Geheimtipp: Ladies und Mens Day + verlängerte Öffnungszeiten

51 Euro kostet das Tagesticket für das riesige Skigebiet. Verglichen mit anderen Gebieten dieser Dimension ist das ein günstiger Preis. Besonders lohnenswert wird das Ganze, wenn man die Spezial-Angebote der Skiwelt Wilder Kaiser nutzt. Am Ladies Day (ab 9. Januar immer mittwochs) kostet der Tagesskipass für Frauen nur 38,50. Dasselbe gilt für Männer am Men’s Day ( ab 9. Januar immer dienstags). Ab 30. Januar haben die Lifte zusätzlich noch eine halbe Stunde länger geöffnet. Wer beide Aktionen miteinander kombiniert, kann also für 38,50 zu einem Wahnsinnspreis einen extra-langen Skitag erleben.

Der perfekte Tag am Wilden Kaiser

Wilder Kaiser

Nach all dem, was ich an diesem Wochenende am Wilden Kasier erleben und schmecken durfte, sieht für mich der ideale Tag am Wilden Kaiser wie folgt aus: Mittwochs freinehmen (für alle Damen entsprechend Dienstag), mit dem Auto von München zur Talstation nach Söll. Um 7.45 auf einen Kaffee und ein geniales Frühstück zum Bäck. Mit der ersten Bahn hoch zur hohen Salve und von dort aus die letzten sonnenaufgangsgefärbten Wolken bestaunen. Skifahren, was das Zeug hält und auf einer der 70 Hütten im Skigebiet einkehren. Keine Piste zweimal fahren und in der Rübezahlalm um 17 Uhr einen Glühwein trinken und den Sonnenuntergang anschauen. Mit den letzten Lichtstrahlen ins Tal hinab nach Ellmau (bis 19 Uhr erlaubt, notfalls mit Stirnlampe) und von dort den Bus oder das Taxi zurück nach Söll nehmen.

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helga
5 Jahre zuvor

Vom Wilden Kaiser habe ich von meiner Freundin gehört. Ihre Inspirationen sind endlos! In dem Beitrag habe ich für mich überzeugende Argumente gefunden. Meinen besten Dank für den Tipp zu unserm leckeren und eindrucksvollen Urlaub!