Kinchia in der Auenstraße: Zwischen Weinbar und Izakaya

„Munich Food Stories“ sammelt verschiedene Münchern Konzepte, die in der kulinarischen Landschaft Münchens ein goldenes Sternchen verdient haben. Ganz oben auf ist für uns das Kinchia direkt in der Auenstraße! Ein wunderschöner neuer Sushi-Laden, der mehr anbietet als die Standard Lachs-Maki und dessen Augenmerk zudem auch auf dem passenden Wein zum Sushi liegt. Wir haben unsere Fühler in das Kinchia gestreckt und die gesammelten Impressionen seht ihr hier im Video.

Izakaya-Tapas – japanische Fusion-Kitchen

Das Kinchia verspricht bereits beim Betreten einen kulinarisch erfreulichen Abend. Die Inneneinrichtung ist jung und schick, das Publikum breit gefächert. In’s Kinchia kommt man nicht für einen kurzen Genuss, hier verweilt man mit Sushi und ausgewählten Weinen. Das Konzept beruht auf den traditionellen japanischen Izakayas, nur neu interpretiert.

Eine Izakaya steht für das gesellige Beisammensitzen und Genießen. Einfach übersetzt ist es eine japanische Kneipe, wobei das Wort „Kneipe“ bei uns für etwas viel kurzlebigeres und weitaus einfacheres steht. Der kulinarische Anspruch in einer Izakaya ist – wie für Japan typisch – sehr hoch. Das Kinchia bedient sich an diesem Izakaya-Gefühl und paart es mit der Idee, kleine Gerichte zu servieren, die man auch teilen kann – Tapas eben. Die Karte setzt sich deshalb aus vielen kleinen Gerichten zusammen, die aber so bemessen sind, dass man sie auch gut zu viert teilen kann.

Sushi mit Cherrytomaten-Salsa oder Foie-Gras

Was sich durch das Kinchia durchzieht, ist eine gesunde Balance aus japanischem Purismus und Kinchia-eigenen Kreationen. Viel roher Fisch, viel Yuzu, Miso und Ponzu. Besondere Elemente und ausgefallenere Kreationen halten sich mit Zutaten die Waage, die in ihrer Einfachheit pur grandios schmecken. Avocado und Gurke wird mit Gelbflossentartar und Cherrytomaten-Salsa kombiniert, in einer anderen Rolle trifft Avocado auf grünen Spargel und frischen Trüffel.

Im Kinchia werden de japanischen Basis-Aromenrichtungen wie Dashi, Ponzu oder Wafu und die klassischen Zubereitungsarten wie Tataki, Sashimi oder Yakitori hervorragend mit heimischen Zutaten – wie eben den Tomaten oder auch mal Foie-Gras – kombiniert. So entsteht ein neuer Stil, den man im weitesten Sinne als „Japan-Fusion“ bezeichnen könnte, Japan und Europa in einer Sushirolle verschmolzen. Wer Japan und das besondere Etwas mag, liebt das Kinchia wahrscheinlich auf den ersten Bissen.

Ein Wein-Sommelière im Kinchia

Das Kinchia steht mit einem Bein auf der japanischen Kneipe – mit dem anderen auf einer Weinbar. Hier wird der Weingenuss ungewöhnlich groß geschrieben. Mit Fabian arbeitet im Kinchia auch ein Sommelière, der garantiert, dass jeder Wein zu den einzelnen Gerichten perfekt passt. Die Qualität der Weine steht im Vordergrund und jeder Wein unterstreicht den besonderen Charakter der Tapas-Gänge – oder konstrastiert bewusst. Fabian berät mit voller Leidenschaft und so steht einem gelungenen Abend nichts im Wege! Im Kinchia lohnt es sich, offen zu sein, sich überraschen zu lassen, einfach mal blind auf die Empfehlung des Chefs zu vertrauen und mit einem Glas grandiosen Wein anzustoßen!

Auf in’s Kinchia!

Solltet ihr direkt Lust haben, einen unvergesslichen Abend zu haben, reserviert am besten im Kinchia vor. Ihr findet das Kinchia in der Auenstraße 124, geöffnet hat es Montag bis Donnerstag von 17:30 Uhr bis 23 Uhr. Freitags und am Wochenende sogar ab 15 Uhr!


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