Eine Küchenmaschine kaufen – das klingt verlockend und doch endet man schnell im Dschungel der unzähligen Modelle, die mittlerweile auf dem Markt kursieren. Angeführt vom Thermomix hat sich ein Preiskampf in allen Segmenten entwickelt. Küchenmaschinen von 250 Euro bis 1300 Euro werden mittlerweile angeboten, die Beschreibungen klingen austauschbar. Um da noch durchzublicken, muss man beim Kauf einer Küchenmaschine auf bestimmte Aspekte achten. Denn es gibt eklatante Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen, die wir Ihnen in diesem Artikel auflisten. Unter diesem Link finden Sie zudem eine Übersicht günstiger Thermomix-Alternativen.
Küchenmaschine kaufen: Heizleistung und Motorleistung
In einer Küchenmaschine kann man kochen – sprich Flüssigkeiten soweit erhitzen, dass sie den Siedepunkt von 100 Grad erreichen. In dieser Funktion sind sich nahezu alle Modelle gleich. Der Unterschied liegt hingegen in der Dauer der Erhitz-Prozesse, denn einige Modelle erhitzen schneller, sprich mit einer höheren Temperatur. Gerade günstige Geräte erhitzen den Inhalt des Mixbehälters mit 100 Grad, andere heizen bis auf 130 Grad, sodass der Inhalt deutlich schneller dn Siedepunkt erreicht. Die einzelnen Kochprozesse – vor allem das Dämpfen gehen so schneller von statten. Wobei schneller in diesem Fall vielleicht 5 Minuten Zeiteinsparnis bedeutet. Wer auf eine günstigere Küchenmaschinezurückgreift, muss selbst entscheiden, ob er das verschmerzen kann.
Motorleistung/Umdrehungen
An die bestialischen 2 PS eines Vitamix kommt bislang keine Küchenmaschine heran. Dafür ist der Vitamix auch auf seine Mixfunktion beschränkt. Hochleistungsküchenmaschinen kommen auf 1500 Watt, alles was darüber liegt, ist absolute Spitzenklasse. Ein entscheidender Wert für die Leistung des Mixers ist die Angabe der Umdrehungen pro Minute (Vitamix: 30.000). Die 10.700 des Thermomix sind ein Richtwert, den Modelle wie die Prep & Cook* von Krups deutlich überbieten. Für eine Suppe oder ein Püree reicht selbst die Mixleistung günstiger Küchenmaschinen ganz locker. Die Unterschiede zeigen sich in Härtetests wie Zucker in Puderzucker verwandelt, Crushed Eis herstellen oder die Zubereitung von Nussmus. Nur extrem starke Mixer zeigen bei diesen „exotischen“ Aufgaben gute Ergebnisse.
Größe des Mixbehälters
Wer nur für einen 2-Personen-Haushalt kocht kann diesen Punkt getrost überspringen. Dafür reichen die Mixbehälter aller gängigen Küchenmaschinen. Wenn es aber darum geht größere Mengen Suppe oder Marmelade zu produzieren, spielt die Größe des Behälters eine Rolle. Zwei Liter ist dabei ein Durchsnittswert – alles was darunter liegt ist klein, größere Behälter sind als großzügig einzustufen.
Küchenmaschine kaufen: Automatik-Programme und Linkslauf
Die Vorzüge einer Küchenmaschine liegen bekanntlich darin, dass sie Zeit sparen, Arbeit abnehmen, Freiräume für andere Dinge schaffen. Die Krönung sind sogenannte Automatik-Programme, die bestimmte Funktionen ausführen, ohne dass ein Eingreifen von außen nötig ist. Hochwertige Küchenmaschinen warten mit einer Reihe von Automatik-Modi auf, während günstige Modelle öfter die Anwesenheit des Besitzers einfordern, um Einstellungsänderungen vorzunehmen.
Linkslauf
Für Einsteiger in Sachen Küchenmaschine kaufen könnte das Thema Linkslauf/Rückwärtslauf noch unbekannt sein. Was steckt dahinter? Speziell bei günstigen Geräten lässt sich der Messeraufsatz am Boden des Mixbehälters nur in eine Richtung drehen – logischerweise in Klingenrichtung. Hat man den Inhalt auf die gewünschte Konsistenz gehackt/püriert, ist ein weiteres Zerkleinern oft unerwünscht. Geräte mit Linkslauf können das Messer nun in die entgegengesetzte Richtung rotieren lassen, sodass der Inhalt lediglich umgerührt, aber nicht weiter verkleinert wird. Bei Geräten ohne Linkslauf muss dazu ein neuer Aufsatz aufgesteckt werden – ein kleiner Zusatzaufwand, den man in Kauf nehmen kann, wenn man bei der Anschaffung Geld sparen will. Denn: Über einen Linkslauf verfügen nur die Topmodelle.
Integrierte Waage
Eine gute Küchenmaschine sollte im Optimalfall dem Anspruch gerecht werden, möglichst viele Prozesse des Kochens zu erleichtern. Ganz zentral ist dabei das Abwiegen von Zutaten. Geräte, die über eine integrierte Waage verfügen, erleichtern die Arbeit in der Küche ungemein. Die Zutaten werden direkt in den Mixbehälter gegeben, bis die vorgegebene Menge unten im Display angezeigt wird. Die Alternative: Man misst die Zutaten mit einer Digitalwaage von Hand ab und gibt sie dann in den Behälter – inklusive Ausspülen des Messbechers. Auch hier gilt: Wer auf die Waage verzichtet kann massig Geld sparen, denn sie gehört zu den absoluten Luxus-Features bei der Ausstattung einer Küchenmaschine.
Gewicht
In Sachen Gewicht liegen fast alle Küchenmaschinen in einem ähnlichen Bereich – sie unterscheiden sich lediglich um 1-2 Kilogramm. Fakt ist: Küchenmaschinen sind schwere Geschütze, die wohl in den seltensten Fällen mobil genutzt werden. Sobald einmal ein geeigneter Platz für sie gefunden ist, werden sie vermutlich ihr Leben lang an dieser Stelle stehen bleiben. Dieser Punkt ist insofern zu vernachlässigen.
Vertrieb
Wer eine Küchenmaschine anschaffen möchte, will meist nicht noch wochenlang darauf warten. Und genau hier liegt der Nachteil des Thermomix von Vorwerk. Die Firma verfolgt eine No-Online-Selling-Policy – das heißt, ein Gerät muss vorbestellt werden und wird nur via Vetreter übergeben. Entsprechend lange dauert es, bis man die Küchenmaschine der Träume in den Händen hält. Alle Thermomix-Alternativen lassen sich per Paket ordern, sodass sich die Lieferzeit auf wenige Tage reduziert. Für viele ist das ein Grund, sich gegen den Küchenmaschinen-Marktführer zu entscheiden.
Habe ich vor ca. 8 Jahren vom GöGa geschenkt bekommen. Sie funktioniert noch immer einwandfrei und kommt häufig zum Einsatz, insbesondere Kuchenteige werden wunderbar locker. Ein Becher Sahne läßt sich auch gut schlagen. Ich habe auch den Aufsatz zum Korn mahlen (Keramikmahlwerk) und bin damit zufrieden. Ein Kuchenteig lässt sich richtig gut rühren und schlagen, da ist mir ein Quirl für meinen Rheumaarm nicht so angenehm. AUsserdem habe ich das Schneidezusatzteil und schneide meinen Weißkohl für Sauerkraut. Ich würde mir die Maschine wieder kaufen.
Also wenn wen man eine Küchenmaschine möchte, die optisch was hermacht, dann würde ich Dir die Kitchen Aid empfehlen, denn die kennen die Leute als sehr hochpreisige und schicke Maschine. Dann kommen dann so Aussagen wie: Oh, du hast ja eine Kitchen Aid, toll und man sieht den Neid in den Gesichtern, ehrlich, habe ich selbst erlebt und erlebe es immer wieder noch.
Die Mum und die Kenwood sind dagegen nicht so bekannt (auch bekannt aber eben sicht soo).
Ich habe mir vor einer ganzen weile die Thermomix-Alternative aus dem Hause Krups angeschafft. Die ist längst nicht so teuer wie der Thermomix, funktional kann er ihm aber das Wasser reichen. Das hat für mich als Kaufgrund gereicht.
Du hast es auch auf den Punkt gebracht. Es gibt eben auch gute Alternativen zum Thermomix!
In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende!
LG Andreas
Ich finde es vor allem gut, dass endlich ein paar Alternativen zum Thermomix in Mode kommen. Ist bestimmt ein gutes Gerät, aber so ein Monopol ist nie gut.
Optisch ist natürlich KitchenAid unschlagbar, für mich zumindest. Ich finde hier können sich einige Hersteller noch was abgucken, wieviel Potenzial im Design von Küchenmaschinen liegt.