Lachs ist ein toller Fisch. Tolle Farbe, toller hoher Fettanteil, deshalb ein toller aromatischer Geschmack und keine Gräten im Filet. Und: Ein vergleichsweise toller Preis, gerade wenn man Lachs aus der Tiefkühltruhe kauft. Doch all‘ die tollen Eigenschaften nutzen nichts, wenn man den guten Fisch falsch behandelt. Wir zeigen euch heute wir ihr den Lachs so zubereiten könnt, dass er besonders zart, besonders saftig und besonders aromatisch auf dem Teller landet. Und zwar als Lachs in Alufolie. Das einzige, das der euch nicht bieten kann ist eine tolle knusprige Kruste – doch dafür gibt’s ja schließlich den Backfisch.
Viele Fehler lauern bei der Zubereitung von Lachs, wie bei allen anderen Fischen auch. Den perfekten Garpunkt zu erreichen ist gar nicht so leicht, jedoch extrem wichtig. Ist die Garzeit zu lang liegt eine trockene Schuhsohle auf dem Teller, ist sie zu kurz ist der Lachs im Inneren noch roh. Zweiteres ist nur dann ein Problem, wenn die Gäste eine Aversion gegen rohen Fisch hegen, ansonsten darf ein Lachsfilet innen ruhig noch eine schöne zartrosa Farbe aufweisen. Das Eiweiß im Lachsfleisch denaturiert bei Hitzeeinwirkung, sodass der Fisch eine andere Farbe annimmt und sich der Geschmack deutlich verändert. Wem ein intensiver Lachsgeschmack zu heftig ist, der sollte generell eine kürzere Garzeit vorziehen, sodass ein Teil des Fischfleischs noch das ursprüngliche, milde Aroma behält.
Für ein Lachsfilet normaler Dicke könnt ihr euch an folgende Regel halten:
- beim Braten: 3 Minuten von jeder Seite bei voller Hitze
- beim Garen im Backofen: 20 Minuten bei 180-200 Grad
Wer sich noch mehr in das Thema Fisch einarbeiten möchte, dem kann ich das Standardwerk von Tillmann Hahn* ans Herzen legen.
Beim Garen von Lachs in Alufolie ist die Gefahr, dass der Lachs sehr trocken wird und Aroma verloren geht, vergleichsweise gering. Die Folie verhindert ein Verdunsten von Flüssigkeit, sodass der Fisch im eigenen Saft gart und sich die Aromen aller Zutaten im Paket sowohl im Sud als auch im Fleisch festsetzen. So garen auch feine Gemüsestreifen im Sud aus Butter und Fleischsaft und ohne großen Aufwand entsteht eine Saucenbasis, die anschließend nur noch vollendet werden muss. Und so geht es:
Lachs in Alufolie
Zutaten
Zutaten für die Lachs-Taschen
- 2 Lachsfilets (je 150 Gramm)
- 1 Bund Schnittlauch
- 1 Zitrone
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Karotte
- Zucchini
- 100 g Pfifferlinge (oder andere Pilze eurer Wahl)
- 50 g Butter
- Salz & Pfeffer
Zutaten für die Sauce
- Butter zum Anbraten
- 1 Schalotte
- 1 Schuss Weißwein
- 1 TL Speisestärke
- 2 TL Sahne
- 4 EL Wasser
- Salz & Pfeffer
Anleitungen
Zubereitung der Lachs-Taschen
- Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Ein großes Stück Alufolie und den frischen oder aufgetauten Lachs darauf nebeneinander legen.
- Die Filets mit Knoblauch, Butterstücken, Zitronenscheiben und gehacktem Schnittlauch bedecken und mit Salz und Pfeffer bestreuen. Das Gemüse entweder mit einem Julienne-Schäler oder einem Messer in feine Fäden schneiden und mit den Pfifferlingen um den Fisch herum anrichten. Ebenfalls mit Butter belegen und mit Salz und Pfeffer leicht würzen.
- Die Alufolie an allen Seiten einschlagen und oben verschließen, sodass keine Feuchtigkeit entweichen kann. Das Paket in den vorgeheizten Backofen schieben und bei 180 Grad für ca. 40 Minuten garen. Anschließend den Garpunkt testen und ggfs weitergaren. Je nach Ofen unterscheidet sich die exakte Gardauer.
Zubereitung der Sauce
- In einer Pfanne eine kleingehackte Schalotte andünsten, mit einem Schuss Weißwein ablöschen und den Fischsud dazu gießen. Mit Sahne, Salz und Pfeffer abrunden, mit einem Mixsstab durchpürieren und aufschäumen. Wenn euch die Sauce zu flüssig erscheint, mit etwas Speisestärke binden. Dazu rührt ihr in einer Tasse einen TL Speisestärke (z.B. Mondamin) in 4 EL Wasser ein und gebt die Mischung zur Sauce. Einmal kurz aufkochen lassen und die Sauce ist schön gebunden.
Anrichten
- Den Fisch, zusammen mit dem Gemüse, Reis und der Sauce auf einem Teller anrichten.
Guten Appetit, ihr Lieben! Wenn euch Fisch-Gerichte gefallen, solltet ihr auf jeden Fall auch unser Rezept für einen Ganzen Fisch im Ofen ausprobieren.
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Delicious! Note that there is no mention of cream in the Zutatenliste — but indeed great for the sauce!
They call it „sahne“ = cream ?
Yup, and exactly the „Sahne“ is missing in the ingredients list!
Das beste Lachsrezept! Sehr gut!
Sorry, bei mir war das kreuzfalsch. gut, ich hatte 600 Gramm Lachs, aber nach 35 Minuten bei 200 Grad war der nach wie vor kalt. Und zwar Frischlachs, nix gefroren…
Hallo! Wenn der Fisch nach 35 Minunten bei 200 Grad noch kalt ist, stimmt irgendetwas mit dem Ofen nicht, anders lässt sich das nicht erklären. Das Rezept ist sicher auch nicht auf 600 GRamm ausgelegt, aber selbst diese Menge sollte zumindest ansatzweise gar werden. War der Ofen vorgeheizt? Das wäre eine wichtige Voraussetzung.
Liebe Grüße,
David
Hallo!,
Wie lange müsste der Lachs im Backofen garen, wenn ich das Gericht für 6 Personen zubereite,
also mit ca 900g Lachs.
LG
Iris
Hallo Iris, 900 Gramm am Stück oder in Filets geschnitten?
Hallo,
ca 900 g in Filets…6 Stücke…
ich würds mit 35 Minuten bei ca. 200 Grad im vorgeheizten Ofen versuchen. Dann kurz reinschauen und im Zweifelsfall nochmal 5-10 Minuten drinlassen.
Bin gespannt was du erzählst!
LG David
Ok…vielen Dank für die Auskunft.
LG Iris
Hallo, habe das Rezept (ohne Sauce) ausprobiert und es schmeckt super. Danke dafür!
Es gibt nur ein kleines ABER: Die 20 – 25 Minuten bei 180°C haben absolut nicht hingehauen, es waren eher 50 – 60 Minuten bei 200°C . Am Ofen gibt es aber definitiv nichts auszusetzen, das belegen eindeutig die Erfahrungswerte. Muss die Folie wirklich oben geschlossen sein?
Hi Niklas, das hab‘ ich jetzt schon mehrfach gehört. Ich mag‘ den Lachs innen sehr gerne noch glasig, vielleicht liegts daran. Hab‘ die Gardauer jetzt mal etwas erhöht im Rezept 🙂
Liebe Grüße,
David
Ich vermisse immer die wichtige Angabe:
Umluft oder Ober-/Unterhitze !
Hi Tina, in diesem Fall bitte Umluft.
Liebe Grüße,
David
Also: 40min bei 180 Grad (vorgeheizt) sind perfekt! Ich habe aber je 220g in ein eigenes Pakerl gegeben.