Die perfekte Mousse au Chocolat und ihr Geheimnis

Mousse au Chocolat. Das ist ja wohl DER Dessert-Klassiker schlechthin. Super einfach, drei Zutaten: Klingt nach einem Selbstläufer, oder? Erstaunlicherweise häufen sich online die Rezepte nur so, und je mehr man ließt, desto mehr Fragen tun sich auf. Zumindest ging es mir so. Denn wo ich eigentlich nur Schokolade, Zucker und Ei erwartet hatte, tauchten nun auch Sahne, Butter, Crème Fraîche oder Wasser auf. In unterschiedlichsten Proportionen, Reihenfolgen und Aufbereitungen.

Als gebürtige Französin konnte ich ein solches Schokochaos natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Okay, riesige Lust auf eine cremig-luftige Mousse mit vollsten Schoko-Aromen war da irgendwie auch im Spiel. Jedenfalls wollte ich es nun echt wissen: Welche Zutaten braucht die perfekte Mousse au Chocolat? Und mindestens genauso wichtig: Wie werden diese Zuaten optimal aufbereitet?

Viel Lektüre und einige Experimente später haben wir die Mousse endlich dort, wo wir sie haben wollen: Luftig, cremig, tolle Karamellnoten und einfach ganz viel Schoko-Spass! Unser Rezept ist deshalb authentisch, weil es sich sehr stark an der traditionellen französichen Herangehensweise orientiert, jedoch mit Salz und brauner Butter (Nussbutter) noch einmal geschmackliche Tiefe und Komplexität in das Dessert zaubert. Hier lest ihr, was ihr für die perfekte Mousse au Chocolat braucht, was darin nichts zu suchen hat und vor allem, worauf ihr bei der Zubereitung besonders achten solltet.

Inhaltsverzeichnis

Zutaten für Mousse au Chocolat

Sahne oder Ei: Was kommt in die Mousse au Chocolat?

Beim Stöbern durch die Rezepte fiel mir sehr schnell auf, dass es bezüglich der Zutaten zwei klare Fronten gibt: Der puristische Ansatz in dem außer Schoko und Ei keine weiteren Zutaten Platz haben, und dann die – nun ja – eher fantasievolle Herangehensweise. Warum ich bei Letzterer direkt etwas skeptisch wurde, liegt daran, dass dort die „Mousse“, also der Schaumcharakter des Desserts, teilweise durch Schlagsahne zustandegebracht wurde. Und zu diesem Thema gibt es unbestreitbar nur eine richtige Antwort: Der Schaum wird durch Eischnee erschaffen. Punkt.

Weiter verwenden viele Rezepte Milch, flüssige Sahne oder gar Wasser, um das Schmelzen der Schokolade zu erleichtern. Dazu muss man wissen, dass Schokolade ein recht komplexes Molekülsystem aus Zucker und Fetten ist und keine Feuchtigkeit enthält. Fügt man also wasserhaltige Komponenten hinzu, verändert das die Struktur maßgeblich und das wiederum ist nicht wünschenswert, da die Mousse dann gegebenenfalls nicht schön stichfest wird. Wollt ihr dennoch Flüssigkeit unter eure Schokomasse mischen, nehmt auf jeden Fall Sahne, da die durch den hohen Fettanteil der Struktur am wenigsten schadet.

Und Butter? Nun ja, die gehört eigentlich auch nicht in das Orginalrezept und ist auch nicht entscheidend für die Konsistenz der Schokomasse (schaden tut sie ihr allerdings auch nicht). Was Butter allerdings sehr gut kann, ist einem Gericht noch einmal eine Extraportion aromatische Vielschichtigkeit geben, insbesondere wenn sie karamellisiert wird. Genau aus diesem Grund darf sie bei uns auch mit in die Mousse au Chocolat, immerhin streben wir ja ein perfektes Geschmackserlebnis an!

Mousse au Chocolat

Schokolade richtig auswählen und behandeln

Wenn man ein bisschen tiefer in das Schoko-Universum eintaucht, wird einem schnell klar, dass es sich hier um eine ganze Wissenschaft handelt. Für unser Dessert sind dabei vor allem zwei Aspekte relevant: Die Qualität des Grundprodukts und die richtige Schmelztechnik.

Was die Qualität angeht, so ist die Ansage denkbar simple: Nemmt die beste (im Zweifelsfall die teuerste) die ihr finden könnt! In diesem Fall wäre das eine hochprozentige dunkle Schokolade (mindestens 65% Kakaoanteil, gerne mehr) mit wenig Zucker. Die darf dann auch mal ein bisschen mehr kosten: Das Ergebnis wird es euch garantiert danken!

Durch die Decke gut bei Tests bewertet sind Lindt’s edelbitter intensiv* mit 70% Kakaoanteil und die Premier Cru Classic von Hachez* (mein Favorit da weniger Zucker). Alternativ gibt es sehr gute Zartbitterschokolade von und bei Alnatura (könnt ihr hier* einsehen, bestellen geht aber drerzeit nicht).

So schmelzt ihr Schokolade für Mousse au Chocolat richtig

Beim Erhitzen und Schmelzen von Schokolade geht es vor allem darum, Aroma und Textur zu präservieren. So verträgt Schokolade direkte Hitze sehr schlecht und schon leichtes, teilweise unbemerktes Anbrennen kann den Geschmack beinträchtigen und die Textur verändern. Die sicherste Technik ist deshalb das Wasserbad, da die Schokolade so nie in direkten Kontakt mit dem heißen Topfboden kommt.

Aber auch ohne direkt von „Anbrennen“ zu sprechen, beeinflusst die Schmelztechnik die Qualität eurer Schokomasse. Aus diesem Grund orientieren wir uns bei diesem Schritt an den Grundprinzipien des Schokoladentemperierens.

Was bedeutet Schokoladentemperieren und wie kann ich es einfach umsetzen?

Schokoladentemperierung beruht auf dem Prinzip, dass Schokolade aus verschiedenen Fetten und Zuckermolekülen besteht, die unterschiedlich auf Wärme reagieren und – wenn falsch verarbeitet – zu grober Kristallbildung tendieren. Ziel des Temperierens ist es, eine super-cremige und sehr glänzende Masse herzustellen. Dafür durchläuft die Schokolade drei Phasen: Ein initiales Erhitzen auf etwa 50° bis 55° (bei heller Schokolade sogar nur maximal 45° und bei weißer 40°), wodurch bei kontinuierlichem Rühren alle groben Kristalle aufgebrochen werden. Danach darf die Masse auf 28° herunterkühlen, so dass sich neue Strukturen bilden können. Zuletzt wird die Schokolade noch einmal auf etwa 32° erhitzt und bei kontinuierlichem Rühren bildet sich nun eine perfekt glatte Textur.

Temperaturkontrolle der Schokolade

Diese Temperaturabläufe – und Schokoladeschmelzen im Allgemeinen – sind natürlich am einfachsten zu realisieren, wenn ihr einen Bain Marie Topf verwendet (Frazösisch für Wasserbad). Die gibt es schon relativ günstig in der elektronischen Version* oder auch als Topf-Kombination* mit eingebautem Thermometer für richtig genaue Temperaturkontrolle. Ansonsten könnt ihr auch ein ganz normales Küchenthermometer* verwenden.

Für alle, die sich kein zusätzliches Gerät anschaffen, geben wir grobe Zeitangaben für das Erwärmen der Schokolade an die Hand. Alle Angaben beziehen sich dabei auf die Arbeit an einem Induktionsherd, wir nutzen zimmerwarmes Wasser aus dem Hahn und die Zeitangaben beziehen sich auf den Moment, in dem die Herdplatte angeschaltet wird: Wir haben gemessen, dass die Schokolade im Wasserbad und auf niedriger Stufe (ca. 3/10) innerhalb von etwa 10 Minuten perfekt geschmolzen ist und dabei nicht die kritische Obergrenze von 55° erreicht. Dann braucht sie gute 15 Minuten um auf 28° runterzukühlen und anschließend wiederum 5 Minuten im noch warmen Wasser des Topfes auf niedrigster Stufe, um wieder auf etwa 32° zu steigen. Und schon habt ihr ganz easy eure Schokolade wie ein Profi temperiert!

Ei für Mousse au Chocolat vorbereiten

Neben der Schokolade ist in unserem Dessert ein zweiter Aspekt absolut essentiell, und zwar die „Mousse“, also der Schaum. Denn ohne den wäre das ganze nur eine banale Schokocreme. Und nachdem mit dieser Charakteristik der ganze Nachtisch steht oder fällt (oder noch schlimmer: fließt), haben wir uns natürlich wieder genau angeschaut, wie das am besten gemacht wird.

Mit Geduld und Puderzucker zum cremigen Eischnee

Der perfekte Eischnee für eine perfekte Mousse au Chocolat sollte nicht steif sein, sondern eher cremig (nicht flüssig!) mit vielen kleinen Lufteinschlüssen und ein bisschen an die Basismasse eines Baisers errinern. Dazu braucht ihr zwei Dinge: Geduld und Puderzucker.

Das Eiweiß sollte auf mittlerer Geschwindigkeit behutsam aufgeschäumt, und nicht auf Turbostufe innerhalb von Minuten zu einer stocksteifen Masse geschlagen werden. Der Puderzucker ermöglicht es, die Masse – sobald sie durchgängig schaumig, jedoch noch nicht stichfest ist – zu fixieren. Dann noch ein paar Minuten bei etwas höherer Geschwindigkeit weiterschlagen, et voilà, fertig ist der perfekte Eischnee, der eurer Mousse au Chocolat die Basis-Konsistenz verleiht.

Und was tun wir mit dem Eigelb?

Dass die Mousse au Chocolat auch Eigelb beinhaltet, wird wohl die wenigsten überraschen. Was für mich jedoch als neue Erkenntnis kam, ist die Reihenfolge, in der die unterschiedlichen Zutaten – also die geschmolzene Schokolade, der Eischnee und die aufgeschlagenen Eigelbe – zueinander geführt werden.

Tatsächlich werden die Eigelbe nicht direkt in die Schokolade gerührt, da sie dort zu einer starken Verfestigung der Masse führen würden. Der Trick ist, die aufgeschlagenen Eigelbe erst unter den fertigen Eischnee zu heben und in einem zweiten Schrittt die Schokoladenmasse darunter zu mischen. Glaubt mir, der Unterschied ist frappierend!

Eischnee für Mousse au Chocolat

Veredlung der Mousse au Chocolat: So verleiht ihr subtile Aromen und Tiefe

Komplexer Geschmack ist nicht unbedingt ein Hexenwerk und schon simple Tricks können große Wirkung zeigen. Wie bei nicht wenigen unserer Süßspeisen- und Kuchenrezepten greifen wir auch bei der Mousse au Chocolat wieder zum Salz: Zusammen mit der braunen Butter entsteht so ein wunderbares Karamellaroma mit viel Umami. Zusätzlich verwenden wir noch zwei weitere Aromen, die die natürlichen Schokonoten perfekt unterstreichen: Kaffee und Chilli.

Das geschmackliche Zusammenspiel dieser Aromen brauche ich euch wahrscheinlich nicht erläutern, schon beim Lesen sollten sich eure Geschmacksknospen angesprochen fühlen! Nicht ganz so trivial ist jedoch die Art und Weise, wie diese unterschiedlichen Geschmacksträger den anderen Zutaten zugefügt werden. Denn: Wir wollen natürlich nicht die fragile Textur der Schokomasse oder des Eischnees gefährden und dennoch eine optimale Aromenentwicklung fördern.

Dafür unterscheiden wir vor allem, welche Aromen wasserlöslich und welche fettlöslich sind. Kaffee – in unserem Rezept ein Teelöffel starker Espresso – sowie Salz kommen zu den aufgeschlagenen Eigelben. Beide Zutaten sind wasserlöslich und können im Eigelb auch keine bestehende Struktur zum Einsturz bringen. Chili – beziehungsweise das fettlösliche, scharfe Capsaicin – entfaltet sich perfekt in der Butter. Deshalb erhitzen wir sie zusammen mit der Butter. Die aromatisierte und gebräunte Butter kommt dann beim Schmelzvorgang direkt zur Schokolade. Den genauen Ablauf findet ihr unten im Rezept.

Ihr seit nun bestens vorbereitet und könnt ganz entspannt ins Rezept starten. Wie immer wünschen wir viel Spaß beim Zubereiten und vor allem beim Genießen!

Mousse au Chocolat

Rezept für die perfekt Mousse auch chocolat

Perfekte Mousse au Chocolat

Terese Tönnies
Bei der perfekten Mousse au Chocolat kommt es auf die richtigen Zutaten, die Technik des Schoko-Schmelzen und eine ganz bestimmte Reihenfolge an. Hier findet ihr die Tricks und Tipps, damit euch die Mousse noch besser gelingt.
4.47 von 49 Bewertungen
Zubereitungszeit 30 Minuten
Ruhezeit 1 Stunde
Gericht Nachspeise
Küche Französisch
Portionen 2

Zutaten
  

  • 75 Gramm dunkle Couverture (Mindestens 65% Kakao, wenn es geht, wählt eine hochwertige Variante)
  • 30 Gramm Butter
  • 2 Eigelb
  • 3 Eiweiß
  • 10 Gramm Puderzucker (Oder etwas mehr, wenn die Schokolade selbst sehr herb ist)
  • 1 TL starker Espresso
  • 1/4 Chilischote
  • 1/3 TL Salz (Ausgehend von einem gestrichenem TL)

Anleitungen
 

Schritt 1: Pikante braune Butter

  • Die Butter dient in diesem Rezept ausschließlich als Geschmacksträger und gibt der Mousse eine schöne Karamellnote. Dafür gebt die Butter in einen Topf oder eine Pfanne und lasst sie bei mittlerer Hitze und unter kontinuierlichem Rühren schmelzen. Nach ein paar Minuten bilden sich in der Butter kleine helle Flocken – der Milchzucker! Sobald die Flocken goldbraun sind und der Zucker schön nach Karamell riecht, könnt ihr den Topf vom Herd nehmen.
  • Zusätzlich zu den Karamellaromen bekommt unsere Mousse au Chocolat eine ganz leicht pikante Note. Dafür geben wir gleich zu Anfang das Stück Chili mit in den Topf zur Butter. Hier solltet ihr darauf achten, dass es nicht zu scharf wird und gegebenenfalls ein kleineres Stück nehmen, insbesondere wenn ihr eine sehr scharfe Sorte verwendet.

Schritt 2: Schokolade schmelzen

  • Die Schokolade in Stücke zerkleinern und zusammen mit der geschmolzenen Butter in eine Schüssel geben, die sich für das Wasserbad eignet (die Chilischote vorher entfernen). Die Schüssel in den Topf mit zimmerwarmem Wasser stellen und diesen bei niedriger Hitze auf den Herd stellen. Nun die Schokolade unter kontinuierlichem Rühren schmelzen. Der Vorgang dauert etwa 10 Minuten und in dieser Zeit sollte eure Schokolade eine Temperatur von 50° erreichen. Falls ihr ein Thermometer besitzt, könnt ihr das überprüfen, wobei vor allem wichtig ist, die 55° nicht zu übersteigen.
  • Nehmt nach den 10 Minuten die Schüssel aus dem Wasserbad und lasst die Schokoladenmasse auf 28° runterkühlen. Das braucht ungefähr 15 Minuten und diese Zeit solltet ihr nutzen, um die Eier vorzubereiten.

Schritt 3: Aufbereitung der Eier

  • Trennt das Eigelb vom Eiweiß und schlagt die zwei Eigelbe kurz mit dem Salz und dem Teelöffel Espresso auf. Die drei Eiweiß schlagt ihr mit dem Handmixer und dem Schneebesen-Aufsatz bei niedriger Stufe behutsam auf. Sobald der Eischnee anfängt fest zu werden, gebt den Zucker dazu. Dieser hilft die Masse zu stabilisieren und ihr bekommt einen schön cremigen Eischnee. Ganz zum Schluss könnt ihr die Masse noch eine Minute bei mittlerer bis hoher Geschwindigeit schlagen,, um noch mehr Volumen zu erzeugen. Ihr solltet am Ende eine cremige aber feste Masse haben, die "Zipfelmützen" formt, wenn ihr mit dem Schneebesen durchfahrt.

Schritt 4: Temperieren der Schokolade

  • Die geschmolzene Schokolade sollte in der Zwischenzeit auf zirka 28° runtergekühlt sein und es ist Zeit, sie wieder auf 32° hoch zu temperieren. Dafür die Schüssel wieder in das noch warme Wasserbad stellen und etwa 5 Minuten unter kontinuierlichem Rühren aufwärmen. Im Anschluss entnehmt zwei große Esslöffel Eischnee und mischt ihn behutsam unter die Schokoladen. Das Ziel ist hier, die Schoko-Masse aufzulockern, um sie dann besser unterheben zu können.

Schritt 5: Aufbereitung der Mousse

  • Das verquirlte Eigelb noch einmal durchmischen und löffelweise in den Eischnee geben. Sehr behutsam mischen, bis ihr einen schönen einheitlichen Schaum habt. Nun gebt Stück für Stück die Schokoladenmasse zur Eiermischung und hebt sie vorsichtig unter. Sobald die Schokolade einheitlich untergemischt ist, seid ihr nur noch eine kleine Wartezeit von der perfekten Mousse au Chocolat entfernt: Stellt die Mousse in der Schüssel oder in Schälchen für zumindest eine Stunde kühl. Dann habt ihr freie Bahn und es liegt nur an euch, zu entscheiden ob ihr die wunderbare Mousse tatsächlich teilen wollt oder lieber ganz alleine aufesst!
Keyword Mousse au chocolat
Tried this recipe?Let us know how it was!
Mousse au Chocolat

Liste des Zubehörs und meine Tipps

Für die entspannte Zubereitung der Mousse auch Chocolat empfehle ich euch folgendes Zubehör:

  • Espressokanne: Ich selber koche meinen Kaffee seit Jahren – schön orginalgetreu – in der Bialetti. Die Brikka von Bialetti* ist ein weiterentwickeltes Model, mit dem ihr Dank „getuntem“ Druckventil auch schöne Crema auf euren Espresso bekommt. Die Bedienung bleibt dabei simple wie eh und je.

  • Ein gutes Schüsselset: Ich verwende dieses Set von Rösle* weil die Schüsseln schön tief sind. Das heißt es spritzt nichts wenn ich den Mixer verwende und sie sind auch sehr gut für’s Wasserbad geeignet.

  • Schneebesen: Ich verwende einen soliden Edelstahlschneebesen wie dieser von WMF*.

  • Mixer: Grundsätzlich ist ein Handmixer für den Eischnee vollkomen ausreichend, zum Beispiel dieser absolute Amazon-Bestseller von Bosch*. Ich selber bin mittlerweile ein ziemlicher Fan unserer Küchenmaschine*, weil ich dann nebenbei etwas anderes machen kann.

  • Küchenwaage: Zwar arbeite ich oft und gerne nach Pi-mal-Daumen-Maßen, aber bei diesem Rezept kann ich nur empfehlen, die genauen Angaben zu befolgen. Diese günstige und super simple Küchenwaage* verwende ich schon seit einiger Zeit und bin echt zufrieden.

  • Küchenthermometer: Zwar könnt ihr die Schokolade auch nach meinen Zeitangaben bearbeiten, ein Thermometer macht alles jedoch deutlich einfacher. Mein Tipp: Das Funkthermometer von TFA Dostmann*, das könnt ihr bei einer etwas längeren Prozedur mit in einen anderen Raum nehmen.


Viel Spaß und Genuss mit dem Rezept! Wenn ihr ein Faible für die französische Dessert-Kultur habt, solltet ihr auf jeden Fall auch das Rezept für original französische Crêpes und unsere hervorragende Crème Brûlée probieren!

Und wenn ihr Lust habt, folgt uns doch auf unserer Facebook-Fanpage oder unserem Instagram Account – Wir würden uns freuen. Und damit ihr regelmäßig über neue oder saisonale Rezepte informiert werdet, tragt euch doch unten in unser Newsletter ein!

Hier zum Newsletter eintragen

*Affiliate Link. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

0 0 votes
Leser Wertung
4.47 from 49 votes (49 ratings without comment)
Abonnieren
Benachrichtige mich bei

22 Kommentare
Oldest
Newest
Inline Feedbacks
View all comments
Niclas
4 Jahre zuvor

Hallo Terese,
vielen Dank für das tolle Rezept. Ich plane in der nächsten Woche ein weißes Mousse au Chocolat nach deinem Rezept zuzubereiten.
Gehe ich recht in der Annahme, dass die Schüssel mit der Schokolade das Wasser im Topf berühren muss?
Besteht alternativ die Möglichkeit, die Temperierung (40°C -> 28°C -> 32°C für weiße Schokolade) mit Hilfe der Sous Vide-Technik im Vakuumbeutel durchzuführen, um eine exakte Kontrolle der Temperatur zu gewährleisten?
Vielen Dank und beste Grüße,
Niclas

Niclas
Reply to  Terese Tönnies
4 Jahre zuvor

Hallo Terese,
gestern habe ich versucht, die Mousse au Chocolat zuzubereiten.
Dabei habe ich die Schokolade in einem Zip-Verschluss Beutel mit Hilfe der Water Displacement-Methode gemäß des Temperaturprofils 40°C -> 28°C -> 32°C geschmolzen (und nach Erreichen der 40°C immmer mal wieder durchgewalkt), was auch sehr gut funktioniert hat.
Der Eischnee hatte nach dem Aufschlagen eine cremige Konsistenz und nachdem das Rührgerät aus dem Eischnee genommen wurde, haben sich die charakteristischen „Peaks“ gebildet, sodass ich anschließend aufgehört habe, weiterzurühren.
Leider ist die Schokolade bei der Zugabe zur Eischnee-Eigelb-Mixtur direkt „durchgesackt“ und auch das vorsichtige Unterheben hat nicht funktioniert.
Meine Vermutung ist, dass der Eischnee nicht fest genug war.
Bereits nach der sukzessiven Zugabe des Eigelbs, welches ich zuvor mit dem Salz mit Hilfe eines Schneebesens kurz geschlagen hatte, ist mir aufgefallen, dass die Konsistenz der Masse sich verändert hatte und etwas flüssiger wurde.
Gerne möchte ich noch einen weiteren Versuch unternehmen, bin mir aber nicht ganz sicher, an welcher Stelle mir ein Fehler unterlaufen ist.
Hast du evtl. eine Idee, woran es gelegen haben könnte?
Vielen Dank und liebe Grüße,
Niclas

Conny
4 Jahre zuvor

Hi Terese, bin gerade über dein Rezept hier „gestolpert“, das ich sehr interessant finde, vor allem, weil die Eigelbmasse nicht direkt in die Schoki gerührt wird (das ist mir neu, habe ich bisher auch noch in keinem Rezept so gelesen, ist sicher mal einen Versuch wert). Ich werde es demnächst mal ausprobieren. Was mich irritiert ist deine Definition eines Wasserbades – bei einem Wasserbad wird NIE ein Topf/Behälter direkt in das Wasser gestellt – hier geht es um den aufsteigenden Dampf, der den Inhalt des darüber befindlichen Behälters erwärmen soll. Eine direkte Berührung ist bei einem Wasserbad nicht vorgesehen …
LG
Conny

Kerstin
4 Jahre zuvor

Hallo Terese,
das Rezept hört sich absolut nach der perfekten Mousse an. Allerdings konnte im ich im Rezept keinen Hinweis finden, wann die Nussbutter untergerührt wird. Ich denke, nach dem Schmelzen der Schokolade. Über eine Nachricht würde ich mich sehr freuen. Ich möchte das Rezept gerne am Samstag ausprobieren. Viele Grüße

David Seitz
Admin
Reply to  Kerstin
4 Jahre zuvor

Hi Kerstin, die gebräunte Butter wird direkt beim Schmelzen der Schokolade mit dazu gegeben – wird in Schritt zwei der Anleitung beschrieben 🙂 Wünsche dir ganz viel Erfolg und würde mich riesig freuen, wenn du anschließend kurz Feedback gibst, wie’s geworden ist!

Liebe Grüße, Terese

Rüdiger Slomka
4 Jahre zuvor

Hallo Kerstin,
meine Frage gilt dem Espresso. Mir ist nicht klar, ob du zubereiteten Espresso meinst, der mit den Eigelben aufgeschlagen werden soll, oder Espressopulver.
Viele Grüße
Rüdiger

Rüdiger Slomka
Reply to  Terese Tönnies
4 Jahre zuvor

Dankeschön Terese und sorry, dass ich den Namen verwechselt habe.
Ich habe den Espresso zubereitet und muss nun noch die Wartezeit überbrücken,
bis das Mousse durchgekühlt ist.
Merci, au revoir…

günther
3 Jahre zuvor

Sorry, aber ich habe früher in diversen Spitzenrestaurants (ein u. zwei Sterne) gearbeitet und auch mal selbst mit dem Rezept vom damaligen Chef Patissier des Hilton Hotel Düsseldorf Mousse au chocolat gemacht. Das war ein Gaumenschmaus. Allerdings war das Rezept besser als dieses hier!

Was unbedingt in Mousse au chocolat reingehoben werden MUSS, ist geschlagene, frische Sahne. Ohne dem, wird dass nikkes, bzw. nicht gut.

Mousse au chocolat ohne untergehobene Schlagsahne ist wie Wein ohne Alkohol oder wie ein Entrecote vom Charolais ohne jegliche Soßenbeilage oder wie ein Irish Coffee ohne halb geschlagene Sahne.

Ulrike
3 Jahre zuvor

Hallo Terese,

ich habe eben dieses Rezept entdeckt und möchte das fürs Büro machen, um wenigstens ein kleines bisschen Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen.
Dein Grundrezept ist ja für 2 Portionen und es müsste für 8 Portionen umgerechnet werden. Dann einfach die Zutaten vierfach nehmen?

Liebe Grüße
Ulrike

Julija Suhiater
3 Jahre zuvor

Hallo Teresa, mein Mousse ist leider sehr salzig geworden. Obwohl ich alles genau nach dem Rezept gemacht habe und nur Chili ausgelassen habe.
Hast du eine Idee warum?
Liebe Grüße Julija

Julija Suhiater
Reply to  Terese Tönnies
3 Jahre zuvor

Vielen Dank Terese für deine schnelle Antwort! Nein leider nicht nur ich fand es zu salzig gestern und ich überlege die ganze Zeit was ich falsch gemacht habe. Vielleicht weil es Meeressalz war oder weil ich den Salz zur Eigelb gegeben habe? Auf jeden Fall werde ich mich Silvester noch mal versuchen.

Patrick
Reply to  Julija Suhiater
3 Jahre zuvor

Bei mir ist es auch zu salzig geworden. 1/3 Teelöffel ist zuviel

Marco
3 Jahre zuvor

Huhu! Ich habe die Mousse gestern gemacht – allerdings ohne Chili und ohne Espresso, beides nicht so unser Fall. Ist ein extrem stabiler Schaum geworden, ich war begeistert!
Die Konsistenz ist aber komisch, wirkt fast, als wären da tausende winzige weiche Klümpchen drin. Beim einrühren der Schokolade wirkte es, als ob sie zu schnell kalt wird und dann klumpt – könnte das sein?
Darüberhinaus kam sie uns sehr süss vor – könnten auch 5g Puderzucker reichen?
Aus Neugier werde ich es beim nächsten mal noch mit geschlagener Sahne versuchen – für ein wenig mehr cremigkeit?
Tolles Rezept jedenfalls!
Marco

ThomasA
3 Jahre zuvor

Salut Terese,
ich danke Dir für dieses perfekte Rezept!!!
Meine Tochter quengelte im Supermarkt immer nach ner Fertigmischung, ich konnte mich standhaft weigern (neeee, wenn dann machen wir die mousse selbst) und bin beim Googlen auf dieses Rezept gestoßen.
Überzeugt hat mich weniger das Rezept an sich sondern vielmehr die gesamten Überlegungen im Vorfeld, mit auch der Verzicht auf Sahne aufgrund der passenden Begründung.
Kurzum ….
wir haben es probiert und waren BEGEISTERT!!!

Inzwischen macht meine Tochter (sie wird demnächst 12) die mousse alleine.

MERCI BEAUCOUP!

Nadine
3 Jahre zuvor

Hallo Terese,
wie verhält es sich mit den Mengenangaben und des Schmelzvorgang, wenn ich statt Espresso und Chilli Nougat verwenden möchte?

Vielen Dank und liebe Grüße
Nadine

Nadine
Reply to  Terese Tönnies
3 Jahre zuvor

Hallo Terese,

vielen lieben Dank für deine Idee, wie ich vorgehen könnte.

Ich habe vor ca. 18 Jahren eine Kochausbildung begonnen (ohne Abschluss) und dort auch Mousse au Chocolat gemacht, aber seit dem für mich selbst oder für Freunde nicht einmal.
Kann mich zwar noch an die Zutaten erinnern, aber an die Mengenangaben leider nicht…..

Möchte meinen Mann damit an seinem Geburtstag überraschen ende nächster Woche. Ich bin mal gespannt, ob es denn etwas wird – Finde es sehr hilfreich dass in deinem Rezept Zeitangaben sind für das Temperieren der Schokolade. Ohne Thermometer und Erfahrung ist es sicherlich eine kleine Herausforderung.

Ich gebe euch gerne Bescheid, wie die Mousse geworden ist.

Vielen Dank nochmal und
herzliche Grüße,

Nadine

Judith
3 Jahre zuvor

Hallo Terese, sehr interessant zu lesen, wie Du das Mousse machst… vorallem die Dotter in den Schnee hinein rühren lässt mich staunen und ich kann es mir nicht vorstellen… Wäre es möglich, dass Du einen Film machst und das Video noch dazu stellst? Wenn ich sehe wie Du es machst, würde ich mich drüber trauen! 😉
Liebe Grüße aus Österreich
Judith

Holger
3 Jahre zuvor

Hallo Terese,

vielen Dank für das tolle Rezept. Meine Frau und meine Kollegen waren begeistert. Hatte extra die 3 fache Menge gemacht um montags etwas mitzubringen. Die Umami-Elemente haben gut funktioniert und nicht vorgeschmeckt. Alles sehr harmonisch. Mit der Chili (ohne Kerne) war ich etwas vorsichtig. Die habe ich nur im ungekühlten frischen Dessert schmecken können.

Ich habe eine Mousse schon oft probiert herzustellen, aber in allen Rezepten wurde Eigelb und Schokolade gemischt, was einen Klumpen zur Folge hatte, so dass viel vom Volumen beim Mischen mit dem Eischnee verloren ging. Auch Dein Tipp mit dem langsamen Aufschäumen des Eischnee war einfach super!

Werde sicher noch ein paar Sachen ausprobieren. Eine Kollegin sagte: Wenn wir schon fett werden, dann alle zusammen 😉

Holger

Julia
3 Jahre zuvor

Hallo Terese!
Danke für das ausarbeiten des Rezeptes; ich hab mich mal dran gewagt, weil meinen Partner nichts glücklicher macht als Mousse au chocolat 😉
Ich habe jeden Schritt erfolgreich durchgeführt und mit Bewusstsein gekocht; da auf mir nicht nur der Hefe; sondern auch der Mousse-Fluch liegt 🙂 In dem Moment, als ich zur geschmolzenen Schokolade 2 EL vom Eischnee gegeben habe, wurde aus der Masse ein klebriger Klumpen; quasi wie Bonbon Masse. Dadurch wurde schlussendlich die Textur von der Mousse komplett zerstört. Mit Sahne habe ich jetzt bestenfalls noch ein Schokoeis.. Bin ein bisschen traurig; was kann ich hier besser machen? Danke, dass Du Dir Zeit nimmst auf Kommentare zu antworten, find ich mega!
LG Julia

Sebastian
3 Jahre zuvor

Großes Lob für Euer Rezept und vor allem an die ausführliche und interessante Erläuterung im Prolog. Toll, wie Ihr Euch geradezu wissenschaftlich mit der Thematik beschäftigt habt. So kann man das ganze sehr gut nachvollziehen, verstehen und nachmachen.
Weiter so!

Tommy
3 Jahre zuvor

Moin,

vorab vielen Dank für den tollen Artikel. Ich habe lange nach einem vernünftigen Rezept gesucht, da ich wie du der Meinung bin „Sahne gehört nicht in eine Mousse au Chocolate“.

Nun zu meiner Frage:
Benutzt du für deine Mousse eine Couverture oder eine Zartbitterschokolade? Habe beides in deinem Artikel gefunden und der Fettanteil beider ist ja schon unterschiedlich.

Ich werde die Mousse heute für meine Kids Zubereiten.

So unabhängig davon ob ich das Rezept gut finde oder nicht möchte ich diesen Artikel nochmal in höchsten Tönen loben. Er beschreibt einfach das worum es beim backen (und auch beim kochen) geht, sich bewusst damit zu beschäftigen und nicht einfach schnell was zusammen zu werfen.

Vielen Dank

Thomas Stahel
1 Jahr zuvor

Hallöchen

Ich war zuerst skeptisch damit, die Eigelbmasse zum Eischnee zu geben und hatte etwas Bedenken wegen des Kommentars, dass die Struktur etwas „körnig“ gewordensei.
Schliesslich habe ich das Rezept trotzdem befolgt. Die Unterschiede waren: Ich habe 3 Esslöffel Mokka (kein Pulver) in die Eigelbmasse gegeben und sehr viel mehr Zucker verwendet (Paul Bocuse verwendete im Originalrezept 150g Zucker auf 200g Schokolade). Im Nachhinein denke ich, die Zuckermenge war zu hoch. Klar, wer eine 80 oder mehr % Schokolade nimmt, braucht mehr Zucker, aber bei 66% reichen auch 20-40g. Auf Chilli und Salz habe ich verzichtet und auch die Butter nicht braun gemacht. Auch Butter habe ich etwa doppelt so viel verwendet (in Anlehnung an Bocuse‘ Rezept)… würde ich nächstes Mal wohl auch anders machen.

Nun jedenfalls: Die Mousse kam sehr gut raus. Luftiger als ich es mir gedacht hatte. Es hat alles wunderbar funktioniert. Mit meinem letzten Rezept (mehr Butter und Zucker, dafür 1 Eiweiss weniger) war das immer so eine fettige Masse trotz langer Kühlzeit. Ich denke, die Butter und auch zu viel Zucker schaden der Konsistenz. Mehr Fett bedeutet auch mehr „Schwere“.

Danke für das Rezept.

Claudie
7 Monate zuvor

5 Sterne
Ich habe das Rezept haargenau befolgt und die beste Mousse au Chocolat meines Lebens hergestellt – obwohl ich damit Erfahrung und auch schon in guten Restaurants probe gegessen hab. 😉Never had so lecker! 💓

David Seitz
Admin
Reply to  Claudie
4 Monate zuvor

So muss das sein Claudie. Freut uns RIESIG!