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Wer im Herbst nach Südtirol fährt, sucht (neben Pilzen) meist vier Dinge: Wein, Natur, gutes Essen und Erholung für Körper und Geist. Dass Südtirol all das zu bieten hat, ist weit über den Brenner hinaus bekannt. So gebündelt wie im Klein Fein Anderlahn – dem Vinum Hotel in Partschins – ist dieser Vierklang der Südtirol-Essenz jedoch auch in Südtirol selbst nur an wenigen Orten zu finden.
Der Südtirol-Vierklang
Auf Einladung der Vinum Hotels reisen wir Anfang Oktober gen Südtirol – in Zeiten von Corona fühlen sich die 200 Kilometer in Richtung Süden bereits wie ein Befreiungsschlag an. Unser Ziel: Ein Wochenende ausspannen, gut essen, ein bisschen Wandern, ein bisschen Wellness. Dafür sei das Klein Fein Anderlahn prädestiniert sagt man uns. Eine selbstbewusste Ansage – wir sind gespannt.
Hotel-Kulinarik haben wir bis dato in Südtirol noch nie bewusst gesucht – zu viele Alternativen werfen sich einem zwischen Sterzing und Meran in den Weg. Doch man legt uns ans Herz, der Hotelküche eine Chance zu geben. Diese Einladung nehmen wir gerne an und es beginnt gleich am ersten Abend fulminant. Das donnerstägliche Gala-Dinner ist derart innvoativ und gleichzeitig regional verankert, dass es an dieser Stelle nicht bei einer postiv überraschten Randnotiz bleiben soll.
Klein Fein Anderlahn: Innovation trifft Regionalität
Wenn von „innovativer Küche“ die Rede ist, kaschiert diese Formulierung gerne mal überdrehte und zu verspielte kulinarische Tendenzen. In diesem Fall ist die Innovation ausnahmslos erfreulicher Natur – auch, weil die Ideen von Martin Mitterhofer sich in eine Basis aus regionalen Zutaten einfügen. So entsteht ein Spannungsfeld, das uns über sieben Gänge Freude macht. Einige Beispiele, die uns auffallen:
- Das extrem mutige Amuse Geule aus Apfel, Zwiebel, Amarettoeis und Beef Jerky Bruch. An der Grenze zum Dessert, dabei jedoch voller Umami und regelrecht wachrüttelnd zum Auftakt. Als wolle es sagen: „Das wird hier nicht irgendein Hotel-Dinner“. Funktioniert – wir sind hellwach!
- Hotel Junior und Sommelier Janek wirkt fast schon entschuldigend, als er uns den Rotwein aus der Lombardei einschenkt. Alle anderen Weine des Abends kommen dann nämlich aus direkter Umgebung, Regionalität ist oberstes Gebot und auch Vorgabe der Vinum Hotelgruppe, die strenge Aufnahme-Kriterien für die Hotels definiert. Die Inhaber müssen entweder selbst Winzer oder zumindest Sommelier sein, die Weinkarte muss einen Südtiroler Schwerpunkt aufweisen und im Haus müssen regelmäßig kulinarische Events mit Wein-Bezug stattfinden. Dieses Commitment zur Region spürt man in jeder Sekunde.
- Auch das Fleisch stammt aus Südtirol – vom Landmannhof bei Bozen. Auch hier: Innvoation! Martin Mitterhofer entscheidet sich für ein Flat Iron statt auf klassische Cuts wie Filet oder Roastbeef zu setzen. Der noch weitestgehend unbekannte Zuschnitt aus der Schulter zeugt vom Ansinnen einer ganzheitlichen Verwertung des Tiers.
- Diese „Nose-to-Tail“-Herangehensweise – so erzählt uns der Koch später – liegt dem ganzen Menü zugrunde. Mitterhofer bezieht ganze Schultern vom Landmannhof und zerlegt und verarbeitet sie komplett. Die Schulter mündet in einem exzellenten Beef Tatar, einer tief-aromatischen Brühe, die mit Bierschaum im Bierglas serviert wird, im besagten Flat Iron zum Hauptgang und in einem phänomenalen Beef Jerky.
- Das Beef Jerky allein ist einen Bullet-Point dieser Liste wert. Es ist – ohne Übertreibung – das beste, das ich jemals gegessen habe. Ich entlocke dem Koch später am Abend noch das Rezept und habe mittlerweile bereits nach seiner Anleitung zu Hause nachgedörrt. Einfach nur köstlich.
Die Vinum Hotels in Südtirol
Die Vinum Hotelgruppe ist nach eigener Aussage die erste und einzige Hotelgruppe weltweit mit einem Fokus auf Wein – genauer: Auf Südtiroler Wein. Und der geht automatisch Hand in Hand mit anderen Südtiroler Signature-Produkten. Äpfel, Speck, Knödel, um nur die bekanntesten zu nennen. Die Südtiroler sind stolz auf ihre fruchtbaren Böden und ihr kulinarisches Erbe – das lässt man auch im Klein Fein Anderlahn durchblicken, zum Beispiel bei einer Speck-Verkostung mit Paolo Tezzele, die wir in kleinstem Kreis erleben dürfen. Das Besondere dabei ist nicht nur die QUalität der verkosteten Produkte, sondern das tiefe Wissen, das die sensorischen Erlebnisse der Verkostung flankiert. Und genau das wissen Genießer zu schätzen. Wo man in anderen Hotels das Haus verlassern müsste, um kulinarische Authentizität zu suchen, ist sie im Anderlahn wie in den anderen Vinum Hotels nur wenige Meter vom Zimmer entfernt. Das Dinner am Donnerstag Abend relativiert unserer Vorurteile über Hotel-Restaurants. Und auch die kleineren Menüs mit Buffet in den Folgetagen fallen qualitativ nicht ab.
Wandern und Wellness im Klein Fein Anderlahn
Die Punkte Wein und gutes Essen aus der Targetlist für einen erfüllten Südtirol-Trip wären damit bereits erfüllt. Fehlen noch Natur und Wellness. Und auch hier punktet das Klein Fein Anderlahn. Vom Hotel aus sind es exakt 30 Meter bis zum Einstieg in die pittoresken Apfelplantagen, die sich in den Übergang zum Steilhang schmiegen. Von dort aus rankt sich ein idyllischer Wanderpfad durch Kastanien und Eichen, entlang an einem kleinen Bach bis hinauf zu den imposanten Partschinser Wasserfällen, die man bereits aus dem Tal kommend erspähen kann. In gut drei Stunden wandern wir hinauf und wieder zurück zum Hotel, schlagen uns dabei die Bäuche mit Fallobst voll und kehren mit einer Tüte schönster Esskastanien zurück.
Die Terrasse unserer Gartensuite führt geradewegs hinein in den Infinity Pool, der im Hotelgarten eingelassen ist. Der gesamte Wellnessbereich ist nagelneu und stilvoll eingerichtet, mit modern-schlichtem Farbkonzept indirektem, warmem Licht und einem Ruhebereich, in dem man wirklich runterfahren könnte. Wäre da nicht dieses wunderschöne Zimmer, das direkt an den Wellnessbereich angrenzt und zum Entspannen mit Privatsphäre einlädt. Die Rückkehr von der Wanderung könnte einladender nicht sein. Es ist ein drei Tage währendes Kreiseln zwischen Natur, hervorragendem regionalem Essen, Wellness und Schlaf. Genau das, was man sich von einem Herbsttrip nach Südtirol verspricht. Und das an einem einzigen Ort.