Basilikum-Ableger: Warum kam ich da nicht früher drauf? Ich weiß nicht, wie viele Basilikumpflanzen ich in meinem Leben bereits gekauft habe – wahrscheinlich an die 100 Stück. Einmal Pesto selbstgemacht, und schon ist die Pflanze wieder abgeerntet bis aufs letzte Blatt und Nachschub muss her, natürlich aus dem Supermarkt (zu unserem ausführlichem Pesto-Rezept geht es übrigens hier lang). Wie absurd das eigentlich ist, wurde mir erst kürzlich bewusst, als ich in diesem Buch* von Joachim Mayer schmökerte und zum ersten mal intensiver zum Thema Küchenkräuter recherchierte. Denn: Basilikum hat eine geniale Eigenschaft – er bildet in kürzester Zeit Ableger.
Das Prinzip
Wenn man es konsequent angeht, reicht also eine einzige Basilikumpflanze aus, um sich ein Leben lang mit dem Kraut zu versorgen. Man muss dazu lediglich kleine Triebe abschneiden, sie in ein Glas Wasser stellen und einige Tage warten. In rasanter Geschwindigkeit bilden sich lange Wurzeln – die Basilikum-Ableger sind bereit, umgetopft zu werden und neue Ableger zu bilden. Theoretisch ließe sich auf diesem Wege innerhalb von 5 Jahren eine richtige Basilikum-Farm aufziehen.
Basilikum ziehen: Der richtige Standort
Damit der Basilikum auch tatsächlich wächst, muss man für ihn den perfekten Standort wählen, denn bereits bei Temperaturen unter 12 Grad stellt er sein Wachstum ein. Ein warmes, trockenes Plätzchen mag er am liebsten – gleichzeitig hell und sonnig sollte es sein. Sprich: Erst wenn die Temperaturen im Freien konstant über 10 Grad liegen, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um ihn nach draußen zu setzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man die Setzlinge direkt nach dem einpflanzen zunächst aber nicht der prallen Sonne aussetzen sollte, sonst lassen sie schnell die Blättchen hängen. Nach einigen Tagen haben sie sich an die neue Umgebung gewöhnt.
Wichtig: Sobald ein Basilikum zu blühen beginnt, steht sein Tod kurz bevor. Deshalb sollte man regelmäßig die Triebspitzen kappen – das verhindert nicht nur die Blütenbildung und sorgt für ein längeres Leben, sondern ermöglicht auch gleichzeitig einen buschigeren Wuchs. Die Spitzen lassen sich dann wunderbar zu neuen Pflänzchen heranziehen.

Viel Spaß mit euren Pflänzchen, ihr Lieben! Wenn ihr noch an weiteren Tricks Interesse habt, schaut doch mal in unsere Artikel zum Thema Mangokern keimen lassen und Ingwer züchten. Und wenn euer selbstgezüchteter Basilikum alles zu überwuchern droht, findet ihr hier das Rezept für unser perfektes Pesto!
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